Bombenabwurf in Osterwick und Holtwick

am 6. 3. 1945.

 

Um 12 Uhr gab es Fliegeralarm. Mehrere Bomberverbände flogen im Norden durch und warfen in Richtung Burgsteinfurt–Rheine Bombenteppiche. Türen und Fenster in Osterwick wurden stark erschüttert. Die Bomber kamen von Dar­feld über Osterwick zurückgeflogen. Gegen 12,15 Uhr hörte man in der Rich­tung Horst das Heulen eines Bombenabwurfs und sofort darauf auch eine sehr starke Detonation. In der Richtung Müther-Hesselt stieg eine schwarze Rauch­wolke hoch. Diese Bombe hat einen Trichter von wenigstens 15 m Durchmesser verursacht und liegt nördlich des Gardenbrock-Dammes auf Legdener Gebiet. Durch den Luftdruck wurden am Hause Hoping-Horst Fenster mit Rahmen und am Hause Schulze Kalthoff-Horst mehrere Fensterscheiben zertrümmert.

Zur gleichen Zeit wurde von demselben Bomberverband eine Bombe über der Bauernschaft Midlich im Midlicher Esch, ungefähr in der Mitte zwischen den Höfen Hörbelt und der Poststelle Franz Fischer abgeworfen.. Diese Bombe de­tonierte nicht, sondern hat nur einen kleinen Sprengtrichter von 2 m Durchmes­ser und 1 m Tiefe. Nach der aufgerissenen Erde muß es sich um einen schweren Blindgänger handeln. Außer geringfügigem Flurschaden ist kein Schaden ent­standen.

Ebenfalls um 12,15 Uhr wurde eine 5-Ztr.-Sprengbombe in Holtwick-Hege­rort, nördlich der Straße Holtwick–Gescher, ungefähr 300 m von der Gemeinde­grenze, geworfen. Die Bombe verursachte nur Flurschaden auf einer in Holtwick gelegenen, dem Bauer Greving aus Gescher-Büren gehörenden Weide.

Dr. Herbsthoff

DVD - Osterwick im Jahr 1937

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